Universitätsmedizin Halle erweitert Fortbildungsangebot in der Intensivmedizin
Der Aufbaukurs vermittelt die transösophageale Echokardiographie praxisnah.
Die Universitätsmedizin Halle erweitert ihr Fortbildungsangebot für Ärzt:innen im Bereich der transösophagealen Echokardiographie (TEE). Bei diesem Verfahren wird die Herzfunktion mittels Ultraschall durch die Speiseröhre untersucht. Neben dem bereits etablierten und von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) zertifizierten Grundkurs bietet das Universitätsklinikum als einer von wenigen Standorten in Deutschland nun auch einen speziellen Aufbaukurs an. Die Schulung richtet sich an Ärzt:innen, die bereits erste Erfahrungen mit der TEE haben und ihre Kenntnisse erweitern möchten.
Ein Highlight des neuen Kurses ist der Einsatz eines hochmodernen Ultraschall-Simulators. Mit diesem Gerät können Ärzt:innen in einem sicheren und kontrollierten Umfeld den Umgang mit der TEE-Technik weiter vertiefen. Die Simulation ermöglicht es, die Gefäße am Herzen detailliert darzustellen und beispielsweise die Lage von ECMO-Kanülen präzise zu überprüfen. Dies ist insbesondere in der Intensivmedizin von großer Bedeutung, da eine exakte Positionierung der Kanülen entscheidend für den Behandlungserfolg ist.
Der Aufbaukurs richtet sich nach den offiziellen prozeduralen Leitlinien der DGAI, die den Teilnehmenden helfen, standardisierte und sichere Untersuchungsmethoden zu erlernen. „Mit unserem neuen Aufbaukurs bieten wir eine praxisnahe und sichere Möglichkeit, die transösophageale Echokardiographie weiter zu erlernen und gezielt für komplexe intensivmedizinische Fragestellungen anzuwenden. Der Einsatz des Ultraschall-Simulators erlaubt es den Teilnehmenden, ihre Fähigkeiten risikofrei zu trainieren und in der Praxis sicher anzuwenden“, erklärt Dr. Martin Ertmer, Oberarzt in der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Universitätsmedizin Halle.
Im nächsten TEE-Grundkurs am 02. und 03. Dezember 2025 gibt es noch einige Restplätze. Interessierte Ärzt:innen können sich per Mail an martin.ertmer☉uk-halle.de wenden.