Hier erhalten Sie mehr Informationen zu unserer Forschung!
Das Zentrum für Altersmedizin im Südlichen Sachsen-Anhalt stellt mit seinen verschiedenen Standorten ein ideales Netzwerk für die altersmedizinische Forschung dar. Unser interdisziplinäres Team hat jahrelange Erfahrung in der Grundlagen- und Anwendungsforschung mit qualitativen und quantitativen Daten.
Zu unseren Forschungsgebieten zählen vor Allem die Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alter, die wir möglichst lange erhalten möchten. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit häufigen geriatrischen Syndromen und psycho-sozialen Aspekten des Alterns.
Wie Sie an unseren Projekten teilnehmen können, erfahren Sie hier.
Nachfolgend erfahren Sie mehr über unsere aktuellen Projekte:
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert unser Projekt zum Thema Selbstmanagement im höheren Lebensalter für drei Jahre.
Selbstmanagement umfasst alle Handlungen, die von Patient*innen für Ihre Gesundheit durchgeführt werden, beispielsweise Symptomüberwachung, Medikamenteneinnahme, Diät und Therapieteilnahme. Auch psychosoziale Aspekte wie Emotionskontrolle, Entscheidungsfindung, und Sozialkontakte zählen zum Selbstmanagement.
Programme zur Stärkung von Selbstmanagement fördern den besseren Umgang mit gesundheitlichen Herausforderungen im Alltag und können Gesundheit und Lebensqualität verbessern.
Da mit dem Lebensalter das Risiko für Erkrankungen steigt, ist Selbstmanagement im Anbetracht des demografischen Wandels ein vielversprechender Weg, um die Alltagsfähigkeit, Lebensqualität und Gesundheit älterer Menschen zu fördern.
In diesem Projekt sollen daher Module für übergreifende geriatrische Syndrome entwickelt werden, z.B. für Stürze/Immobilität, Inkontinenz, und kognitiven Abbau, um ältere Menschen krankheitsübergreifend in ihrem Umgang mit gesundheitlichen und psychosozialen Herausforderungen des Alterns zu unterstützen.
Wir möchten häufige Erkrankungen im Alter besser verstehen und behandeln, dazu zählen beispielsweise Stürze und Schwindel, Gedächtnisprobleme, gedrückte Stimmung, Inkontinenz, oder körperliche Schwäche.
Hierzu möchten wir genauer erfahren, wie diese Herausforderungen den Alltag beeinträchtigen.
Im Alter haben nicht nur körperliche Erkrankungen, sondern auch Veränderungen im Alltagsablauf und in den sozialen Kontakten einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden.
Wir untersuchen daher, wie die Sozialkontakte, körperliche und geistige Aktivität, Selbstständigkeit und Stimmung mit Wohlbefinden und Gesundheit zusammenhängen.
Ist man so alt, wie man sich fühlt?
Wir untersuchen, wie das empfundene Alter zustande kommt und wie sich Vorurteile gegenüber dem Altern auf die Gesundheit auswirken.
Haben Sie das Gefühl, dass Sie nicht mehr so gut hören und dadurch Schwierigkeiten in der Kommunikation mit Ihren Mitmenschen haben?
Wir testen gemeinsam ein vom Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften der Universität Jena entwickeltes Trainingsprogramm, mit dem wir gezielt das Gehör, insbesondere die Wahrnehmung von Emotionen, bei Personen mit altersbedingtem Gehörverlust verbessern möchten.
Altersstereotype sind Annahmen oder Vorurteile über bestimmte Merkmale oder Verhaltensweisen von Menschen aufgrund ihres Alters. Diese Stereotypen können sowohl positive als auch negative Vorstellungen umfassen. Negative Stereotypen über ältere Erwachsene können zu Altersdiskriminierung oder Ageism führen.
Ältere Menschen, die negativen Stereotypen ausgesetzt sind, können auch ein geringeres Selbstwertgefühl haben und sich weniger motiviert fühlen, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu praktizieren, wie beispielsweise eine ausgewogene Ernährung oder regelmäßige körperliche Aktivität. Auch könnten es sein, dass sie weniger wahrscheinlich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.
Altersstereotype können auch die Qualität der medizinischen Versorgung, die ältere Menschen erhalten, beeinflussen. Wenn Gesundheitsdienstleister negative Stereotypen über ältere Menschen haben, können sie möglicherweise eine schlechtere Qualität der Versorgung anbieten.
Daher setzt sich die WHO aktiv dafür ein, Ageism zu bekämpfen und eine positivere Wahrnehmung von Alter und Altern zu fördern, um die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen weltweit zu verbessern.
Im Rahmen einer multizentrischen Studie untersuchen wir daher den Einfluss von Altersstereotypen auf die medizinische Versorgung von älteren Menschen.
Sie möchten uns bei unserer Forschung unterstützen und Ihre Erfahrungen mit uns teilen? Wir freuen uns über alle Teilnehmenden, egal ob Angehörige, Patient*innen oder Fachpersonal!
Für unsere Studien suchen wir regelmäßig Teilnehmende, die Fragebögen zu altersbezogenen Themen ausfüllen. Weitere Informationen zur Teilnahme haben wir hier für Sie zusammengestellt: Mitmachen.