Medizinstudierende aus 12 Ländern treffen sich in Halle (Saale) und Berlin

Außenaufnahme des Haupteingangsbereichs der Universitätsklinik Halle (Saale). Das Gebäude ist von grünen Bäumen und einer Wiese eingerahmt.

Die Gäste erwartet an der Universitätsmedizin Halle und der Leopoldina ein reichhaltiges Programm.

Nach Paris und Taipeh jetzt in Halle (Saale): Vom 26. bis 30. Juni 2025 sind Medizinstudierende aus 12 Ländern zu Gast an der Universitätsmedizin Halle, um Kontakte zu knüpfen und Entwicklungen in der Alternsmedizin zu beleuchten. Im Rahmen des „Academic Immersion Travel“ (AIT), eines kompakten akademischen Auslandsprogramms, kommen dafür in diesem Jahr etwa 100 Medizinstudierende zusammen. Anschließend besucht die Gruppe die Charité – Universitätsmedizin Berlin. Der Austausch soll dabei helfen, internationale Beziehungen durch enge wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken und weltweite Freundschaften zu schließen. 

Nachdem der Austausch 2023 in Paris und 2024 in Taipeh stattfand, laden nun Studierende aus Halle und Berlin nach Deutschland ein. Unter dem Motto „Science Diplomacy – Healthy Aging” erwartet die Gäste in Halle ein reichhaltiges Programm in der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften, sowie an der Universitätsklinik Halle (Saale). 

Wissenschaftliche Beiträge zur Alternsmedizin bringen sowohl Expert:innen, als auch Studierende verschiedenster Fachbereiche zusammen – von der Versorgungsforschung über Psychiatrie bis hin zur Onkologie. Dazu gehören Workshops, Keynote-Vorträge und eine Podiumsdiskussion zum Thema „Gesundes Altern“. Darüber hinaus stehen der Besuch besonderer Orte an der Universitätsmedizin Halle auf dem Plan wie den Meckelschen Sammlungen und dem „Innovation Hub“, in dem Technologien und Projekte im Bereich Digital Health gebündelt werden. Eine Stadtführung und ein Grillfest am Medizin-Campus Steintor runden das Programm ab. 

„Dieser Austausch bietet eine einzigartige Möglichkeit, Menschen und Projekte kennenzulernen, die eigene Vorstellungskraft zu erweitern und sich mit großen Universitäten weltweit akademisch zu vernetzen. Jetzt hat Halle die Chance, sich zu präsentieren. Das fördert die internationale Zusammenarbeit, etwa im Rahmen von Promotionen, und schafft Verbindungen, die weit über die Veranstaltung hinaus bestehen bleiben“, betonen Dinet Ahmed, Michael Göckeritz und Pius Schlachter. Das Trio leitet das studentische Organisationsteam an der Universitätsmedizin Halle und wird selbst bald das Medizinstudium abschließen. 

AIT ist Teil des „International Collaboration and Exchange Program“ (ICEP), das den interkulturellen Austausch durch internationale Forschungsprojekte und Studienaufenthalte fördern soll. „Wissenschaft kann eine Brücke zwischen den Nationen schlagen und eine Chance sein, jenseits politischer Konflikte einen Weg zueinander finden. Wir möchten mit dem Kongress auch das gegenseitige Verständnis zwischen verschiedenen Systemen und Kulturkreisen stärken“, erklärt Prof. Dr. Heike Kielstein, Dekanin der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Sie war die erste Kooperationspartnerin des ICEP, welches vor mehr als zehn Jahren von Prof. Dr. Anette Wu von der Columbia University in New York initiiert worden ist.

Anschließend reisen die internationalen Gäste vom 30. Juni bis zum 2. Juli nach Berlin. Dort stehen Teambuilding-Aktivitäten, Labor- und Campustouren sowie eine Führung durch das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité auf dem Programm. Im nächsten Jahr wird der Austausch in Barcelona stattfinden.