Antrittsvorlesungen an der Universitätsmedizin Halle: Tradition lebt wieder auf

Zahlreiche Professor:innen folgten jüngst dem Ruf an die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Die Mitarbeitenden der Universitätsmedizin Halle und der gesamten MLU haben nun die Möglichkeit, zu Antrittsvorlesungen einen allgemeinverständlichen Einblick in einige Fachbereiche der Berufenen zu erhalten. Damit lässt die Fakultät ab sofort eine Tradition wiederaufleben. Zukünftig wird der Eintritt in den akademischen Lehrbetrieb regelmäßig mit dieser besonderen Art der Vorlesung begangen.

Die Termine finden jeweils im Hörsaal 3 und 4 im Funktionsgebäude 6 der Ernst-Grube-Straße 40 statt.


 

am 24. Mai 2024 ab 14 Uhr
„Gesund altern – Wie geht das?“
mit Prof. Dr. Tino Prell
(Professor für Geriatrie)

Gesund altern bedeutet, einen Lebensstil zu führen, der Körper und Geist gleichermaßen pflegt. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf bilden die Grundlage.

Stressmanagement und starke soziale Bindungen unterstützen das Wohlbefinden und fördern erfolgreiches Altern. Gesund altern ist ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, die Lebensqualität im Alter zu verbessern und das Wohlbefinden zu fördern.


 

sowie im Anschluss
„Gesund Altern – Beitrag der Rehabilitation“
mit Prof. Dr. Thorsten Meyer-Feil
(Professor für Rehabilitationsmedizin)

Welche rehabilitativen Angebote für ältere Menschen sind vorhanden?

Neben diesem Einblick gilt es, konzeptuell interessante Fragen mit fachübergreifender Relevanz aufzugreifen: die deutliche Vermischung von Prävention und Rehabilitation im Alter mit einer kritischen Reflektion des Konzepts der „tertiären Prävention“, das auf den Arbeiten der WHO fußende Konzept der „funktionalen Gesundheit“ und die Anwendung des Begriffs der Behinderung im Alter.


 

am 21. Juni 2024 ab 14 Uhr
„Evidenzbasierte Hebammenwissenschaft: Aktuelle Herausforderungen“
mit Prof. Dr. Dipl. med. päd. Sabine Striebich
(Professorin für Hebammenwissenschaft)

Der Beruf der Hebamme ist einer der ältesten Berufe und hat sich zur Disziplin Hebammenwissenschaft entwickelt. Sie steht für die evidenzbasierte gesundheitliche Versorgung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen.

Diese besondere und junge Disziplin ist in verschiedenen Bereichen besonders gefordert – in Forschung, Lehre und klinischen Versorgung, der Nachwuchsförderung und Karrierebildung sowie der Politikberatung.