Katastrophenschutzübung: „Alles lief schon sehr routiniert ab“
Am 26. April fand in Halle wieder die jährliche Katastrophenschutzübung der Stadt Halle (Saale) statt. Rund 1000 Beteiligte, darunter 250 Statist:innen, simulierten im Leuna-Chemie-Stadion einen Katastrophenfall mit rund 100 Verletzten. Neben Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Luftrettung und Katastrophenschutz waren an der Übung auch das Universitätsklinikum Halle (Saale) und das BG Klinikum Bergmannstrost beteiligt.
„Der Fokus der Übungsziele lag innerhalb unserer Zentralen Notaufnahme. Im Speziellen betraf dies die Auslösung der Alarmierung zuzüglich der Überprüfung der internen Alarmierungskaskaden, die An- und Abfahrt der Rettungsmittel, die Organisation der Behandlungsbereiche einschließlich der erforderlichen Dokumentationen sowie einen Erkenntnisgewinn zu personellen und materiellen Ressourcen“, erklärt Heidi Bäselt, Brandschutz- und Katastrophenschutzbeauftragte an der Universitätsmedizin Halle.
Am Vormittag wurde durch die Stadt der Vollalarm ausgelöst und auch am Universitätsklinikum Halle (Saale) startete die etablierte Ablaufkette. „Zentrale Notaufnahme und Innerbetrieblicher Transport organisierten Umverlegungen von Patient:innen und die Einrichtung von roten, gelben und grünen Bereichen, je nach Verletzungsstatus. Zusätzliche Helfer wurden aktiviert und die Liegendanfahrt der Notaufnahme auf das Eintreffen der Rettungswagen vorbereitet“, erklärt Bäselt, die gemeinsam mit einem internen Organisationsteam der Universitätsmedizin Halle den Einsatz vor Ort begleitete. „Alles lief schon sehr routiniert ab.“
Insgesamt wurden rund 20 „Verletzte“ vom Stadion zum Universitätsklinikum Halle (Saale) gebracht, darunter auch eine schwangere Frau. Ärztliche und pflegerische Fachkräfte der Zentralen Notaufnahme, der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin sowie des Departments für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie nahmen die Notfälle in Empfang und versorgten sie. „Von der Anfahrt über die Sichtung der Verletzten bis zur Verlegung auf die unterschiedlichen Bereiche hat alles hervorragend funktioniert“, zieht Bäselt ein positives erstes Resümee. In den kommenden Wochen wird alles noch einmal genauer ausgewertet, „schließlich geht es bei einer solchen Großübung neben dem Einüben von Routinen auch darum herauszufinden, wo man noch besser werden kann.“