Fragen und Antworten für Forschende – Nutzung des Forschungsdatenportals für Gesundheit (FDPG)

Die folgenden Informationen richten sich an Forschende, die das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) nutzen möchten. Das FDPG ist der zentrale Zugangspunkt für bundesweite Forschungsanfragen mit Gesundheitsdaten der deutschen Universitätsmedizin.

Über das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) können Forschende bundesweit auf pseudonymisierte Routinedaten aus der Universitätsmedizin in Deutschland zugreifen.
Diese Daten werden im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) nach einem einheitlichen Kerndatensatz (KDS) strukturiert, harmonisiert und für Forschungszwecke bereitgestellt.

 Der Kerndatensatz (KDS) umfasst:

  • Demografische Basisdaten (z. B. Alter, Geschlecht, Geburtsjahr)
  • Behandlungsfälle (Encounters) – Aufenthalte, Behandlungszeiträume, Fachabteilungen
  • Diagnosen – codiert nach ICD-10-GM
  • Prozeduren – diagnostische und therapeutische Maßnahmen nach OPS
  • Labor – Untersuchungsergebnisse mit Referenzwerten und Einheiten
  • Medikation – Arzneimittel

Zusätzlich stehen – abhängig vom jeweiligen Standort und Projekt – Erweiterungsmodule zur Verfügung,
z. B. zu Bioproben, Onkologie, Intensivmedizin, Pathologie, Molekulargenetik oder Bildgebenden Verfahren.

Auf der FDPG-Webseite stehen zwei Tutorials zur Datennutzung zur Verfügung:
https://forschen-fuer-gesundheit.de/daten-und-bioproben/daten-finden/

Hier finden Sie Online Kurs für Clinician Scientists: MII-Academy | Medizininformatik-Initiative

Die codierten Patientendaten werden ausschließlich zu Forschungszwecken von Forschungsinstitutionen, Universitäten oder forschenden Unternehmen verwendet.

Bevor diese codierten Daten in einem Forschungsprojekt verwendet werden dürfen, wird jedes Forschungsprojekt von einer unabhängigen Ethikkommission sowie allen Use-and-Access-Committees der beteiligten Kliniken geprüft. Dieses Verfahren schließt eine unethische Nutzung der Daten aus und gewährleistet eine hohe wissenschaftliche Qualität der Datenanalysen. Wird ein Forschungsantrag positiv bewertet, erhalten die Forschenden Zugang zu den Daten. Auf diesem Weg können Universitäten, Forschungsinstitute und forschende Unternehmen die Patientendaten nutzen – jedoch nur für den beantragten medizinischen Forschungszweck.

Für die Ausleitung von Patientendaten gibt es Einschränkungen für Forschende im Nicht-EU-Ausland.

Wenn Sie Ihren Benutzernamen kennen, können Sie Ihr Passwort jederzeit über den “Passwort zurücksetzen”-Button auf der Login-Seite zurücksetzen. Falls Sie Ihren Benutzernamen nicht kennen, wenden Sie sich an info@forschen-fuer-gesundheit.de. 

Die Nutzung des FDPG ist aktuell kostenfrei. Für die Beantragung und Übermittlung von Bioproben können Gebühren anfallen.

FDPG Team bietet regelmäßig eine Sprechstunde zu Datennutzungsprojekten an (jeden 2. Donnerstag um 14 Uhr) und beantworten Fragen und Termingesuche gerne unter info@forschen-fuer-gesundheit.de.

Das Datenintegrationszentrum Halle bietet regelmäßig Sprechstunden für Mitarbeitende der Universitätsmedizin Halle an, die ein Datennutzungsprojekt planen oder Fragen zur Datenbereitstellung haben.

🕙 Wann? Jeden Mittwoch um 10:00 Uhr
✉️ Anmeldung: Eine Terminreservierung ist erforderlich – bitte per E-Mail an diz@uk-halle.de

Fragen und Antworten für Forschende – Nutzung des lokalen Forschungsdatenportals für Gesundheit (LFDPG)

Die folgenden Informationen richten sich an Forschende der Universitätsmedizin Halle, die das lokale Forschungsdatenportal für Gesundheit (LFDPG) nutzen möchten. 

Über das lokale Forschungsdatenportal für Gesundheit (LFDPG) können Forschende der Universitätsmedizin Halle auf pseudonymisierte Routinedaten aus dem Universitätsklinikum in Halle (Saale) zugreifen.
Diese Daten werden im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) nach einem einheitlichen Kerndatensatz (KDS) strukturiert, harmonisiert und für Forschungszwecke bereitgestellt.

Aktuell unterstützt das Universitätsklinikum Halle (UKH) folgende Module des Kerndatensatzes (KDS).

  • Person (z. B. Alter, Geschlecht, Geburtsjahr)
  • Fall – Aufenthalte, Behandlungszeiträume, Fachabteilungen
  • Consent- Patienten Einwilligung
  • Diagnosen – codiert nach ICD-10-GM
  • Prozeduren – diagnostische und therapeutische Maßnahmen nach OPS
  • Labor – Untersuchungsergebnisse mit Referenzwerten und Einheiten
  • Medikation – Arzneimittel

Zusätzlich stehen –Erweiterungsmodule zur Verfügung: Bioproben, Onkologie undIntensivmedizin.

Die Implementierung zusätzlicher Erweiterungsmodule befindet sich in Vorbereitung, um künftig weitere medizinische Anwendungsbereiche abzudecken. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Ein Zugang zu den Daten über das lokale Datenportal für Gesundheit ist ausschließlich für Forschende des Universitätsmedizin Halle möglich.

Bitte nutzen Sie die Funktion „Passwort vergessen“ auf der Registrierungsseite. Anschließend erhalten Sie eine E-Mail mit weiteren Anweisungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts.

Die Nutzung des lokalen Datenportals für Gesundheit ist derzeit kostenfrei.

Das Datenintegrationszentrum Halle bietet regelmäßig Sprechstunden für Mitarbeitende der Universitätsmedizin Halle an, die ein Datennutzungsprojekt planen oder Fragen zur Datenbereitstellung haben.

🕙 Wann? Jeden Mittwoch um 10:00 Uhr
✉️ Anmeldung: Eine Terminreservierung ist erforderlich – bitte per E-Mail an diz@uk-halle.de