Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin bearbeiten im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten ein breites Spektrum an Themen der Ethik im Gesundheitswesen, wissenschaftstheoretische sowie historische Fragestellungen in Medizin und Pflege. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt häufig in interdisziplinären Kooperationen und unter Verwendung empirischer und normativer Methoden. In Abhängigkeit von Fragestellung und Methodik werden die Forschungsvorhaben transdisziplinär beziehungsweise partizipativ durchgeführt.
Forschungsschwerpunkte (Auswahl)
-Ethische Aspekte moderner Technologien in Medizin und Pflege
-Ethische Herausforderungen in der Patient*innenversorgung
-Medical Humanities und professionelle Kompetenzen in der Lehre
-Evaluation klinisch-ethischer Interventionen
-Forschungsethik
-Geschichte der Medizin und Zahnmedizin im 19. und 20. Jahrhundert
-Methoden und Methodologie "empirischer Ethik"
-Priorisierung in der Gesundheitsversorgung
Arbeitsbereiche
Im Arbeitsbereich werden philosophisch-argumentative Methoden eingesetzt, um normative Fragestellungen der angewandten Medizinethik und damit verbundene methodologische Fragestellungen der Medizintheorie oder zum Verhältnis von empirischer Forschung und normativer Ethik zu beantworten.
Dazu gehören unter anderem terminologische Fragen zu zentralen Begriffen in medizinethischen Debatten, Beiträge zu Debatten um ethisch gut begründete medizinische Praxis und die Beiträge zu technischen Neuentwicklungen in der Gesundheitsversorgung.
Ebenfalls dem Arbeitsbereich zugeordnet ist die Koordination den Bürger:innenbeirats am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, sowie die begleitenden Überlegungen, ob und wie interessierte Bürger:innen oder Interessensgruppen in bioethische Forschung im Sinne partizipativer Forschung einbezogen werden können.
Koordination: Dr. Alexander Kremling (Email: alexander.kremling@medizin.uni-halle.de)
Klinische Ethik
In der "Klinischen Ethik" werden in Zusammenarbeit mit dem Klinischen Ethikkomitee (KEK) am Universitätsklinikum Halle (UKH), den Mitarbeitenden am Universitätsklinikum sowie Vertreter:innen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen verschiedene Formen der Ethikfallberatung sowie weitere Unterstützungsangebote für die Bearbeitung ethischer Herausforderungen entwickelt, umgesetzt und wissenschaftlich evaluiert. Ziel unserer Arbeit ist es, ein Bewusstsein für ethische Fragestellungen in der medizinischen Versorgung zu schaffen und in ethischen Konfliktsituationen die pflegerischen und ärztlichen Behandlungsteams sowie Patient:innen und deren An- und Zugehörige durch lösungsorientierte Beratung zu unterstützen.
Medical Humanities
Das Forschungsfeld der Medical Humanities verbindet Medizin und eine Vielzahl geisteswissenschaftlicher Disziplinen wie u. a. Soziologie, Geschichte, Philosophie, Kunst-, Kultur- und Literaturwissenschaft. Aus dieser Komplexität heraus entsteht nicht nur eine Brücke zwischen Medizin und Gesellschaft, sie bietet auch Raum für Reflexion – sei es über medizinischen Fortschritt, Machbarkeit oder ethische Grenzen medizinischen Handelns. Die naturwissenschaftlich orientierte Medizin wird so in sinnvoller Weise um sozial-gesellschaftliche Dimensionen ergänzt.
Koordination: Dr. Christiane Vogel (Email: christiane.vogel@medizin.uni-halle.de)
Die Medizingeschichte hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem bedeutenden Forschungsfeld mit interdisziplinären Bezügen entwickelt. Die Erforschung der historischen Entwicklung der Medizin im regionalen und überregionalen Kontext, die Beleuchtung gesellschaftlicher Einflüsse und ethischer Fragestellungen dient dem Erkenntnisgewinn für Gegenwart und Zukunft. Damit trägt die Medizingeschichte wesentlich dazu bei, das Verständnis für die Entwicklung der Medizin zu vertiefen und ihre gesellschaftliche Bedeutung sichtbar zu machen. Wissenschaftliche Forschung und akademische Lehre greifen ineinander, um medizinhistorisches Wissen und Kompetenzen künftiger Ärztinnen und Ärzte zu erweitern.
Die Forschung in der Medizingeschichte bearbeitet vielfältige Fragestellungen. Historische Quellen, medizinische Artefakte und Dokumente werden genutzt, um die Entwicklung medizinischer Theorien, Praktiken und Institutionen nachzuvollziehen. Die Untersuchung regionaler medizinischer Entwicklungen, etwa der Geschichte von Kliniken, medizinischer Institutionen oder spezifischer Versorgungsstrukturen in Halle (Saale) und der mitteldeutschen Region im 19. und 20. Jahrhundert bildet die Basis für ein erweitertes Verständnis zur historischen Entwicklung im Gesundheitssektor unter divergenten politischen Rahmenbedingungen. Ein Schwerpunkt liegt mittelfristig im Bereich der universitären Psychiatriegeschichte in Halle (Saale). Hierbei werden historische Patientenakten und institutionelle Dokumente herangezogen, um die Entwicklung der Institutionen, der psychiatrischen Behandlungsformen sowie die sich verändernden gesellschaftlichen Einstellungen im Umgang mit psychisch kranken Personen zu analysieren.
Koordination: Dr. Christian König (Email: christian.koenig@medizin.uni-halle.de)
Im Arbeitsbereich werden normative und empirische Analysen zur Bearbeitung ethisch relevanter Fragestellungen in Medizin und Öffentliche Gesundheit angewandt. Methoden und Methodologie der empirischen Forschung in der Medizinethik bilden einen Arbeitsschwerpunkt. Aktuelle inhaltliche Schwerpunkte bilden ethische Fragen in der letzten Lebensphase, wie beispielsweise der assistierten Selbsttötung, ethische Aspekte der Priorisierung von Gesundheitsmaßnahmen sowie ethische Fragen im Kontext von Aufklärung und Entscheidungsfindung.
Koordination: Dr. Sabine Sommerlatte (Email: sabine.sommerlatte@medizin.uni-halle.de)
(z. Zt in Mutterschutz/Elternzeit)
Forschungsprojekte und Publikationen
- "Wissenschaftliche Fundierung einer verantwortbaren Praxis der assistierten Selbsttötung. Ein interdisziplinäres Netzwerk zur Untersuchung normativer und empirischer Anforderungen" (Förderung: DFG)
- „Geschichte der Psychiatrie in Halle (Saale) und der Region“ (Eigenmittel)
- PraeEinsamAltKI: Prävention von Vereinsamung im Alter durch KI-basierte Detektion im Wohnraum (Förderung BMBF)
- Onco:cide - "Unterstützung der Entscheidungsfähigkeit in onkologischen Grenzsituationen. Entwicklung und Pilotierung einer multimodalen Intervention für vulnerable Patienten" (Förderung: Deutsche Krebshilfe)
- 6G-Health - Ethische und rechtliche Herausforderungen der Implementierung des 6G-Mobilfunkstandards im klinischen Kontext (Förderung: BMBF)
- ELABORATE - "Kartierung und Umgang mit ökonomischen Einflussfaktoren bei der Behandlung von Krebspatienten“ - Verbundprojekt (Förderung: Deutsche Krebshilfe)
- PEAK – "Perspektiven des Einsatzes und Akzeptanz Künstlicher Intelligenz".(Förderung: Gemeinsamer Bundesausschuss Innovationsfonds)
- PREPARED - "PREparedness and PAndemic REsponse in Deutschland" (Förderung: BMBF, Netzwerk Universitätsmedizin)
- iSedPall - “Entwicklung und Machbarkeitsprüfung einer multimodalen Intervention für den Gebrauch sedierender Medikamente in der spezialisierten Palliativversorgung” (Förderung: BMBF)
- Komplementärmedizin im Gesundheitswesen. Konzepte und normative Herausforderungen im internationalen Vergleich (Förderung: BMBF)
- Allgemeinmedizin in der DDR (Förderung: Eigenmmittel)
- BEVOR– Patienten-relevante Auswirkungen von Behandlung im Voraus planen: cluster-randomisierte Interventionsstudie in Seniorenpflegeeinrichtungen (Förderung: Gemeinsamer Bundesausschuss Innovationsfonds)
- PETUPAL "Präferenzbasierte Entscheidungshilfe zur Unterstützung partizipativer Entscheidungen über tumorspezifische und palliative Therapie in den letzten Lebensmonaten" (Förderung: Deutsche Krebshilfe)
- „CancerCOVID – Ressourcenallokation für die Krebsmedizin im Kontext von Sars-CoV-2" (Förderung: BMBF)
- "Who defines the "smart" in "smart homes"? Developing a participatory research design for the evaluation of home monitoring for elderly citizens". (Förderung: VolkswagenStiftung)
- KOKON „Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie“: Kommunikation und Entscheidungsfindung (Förderung: Deutsche Krebshilfe)
- Ethical case interventions for adult patients (Cochrane Review)
- SedPall "Von Anxiolyse bis tiefe kontinuierliche Sedierung – Entwicklung von Empfehlungen für Sedierung in der spezialisierten Palliativversorgung" (Förderung: BMBF)
- Wertbestimmung medizinischer Maßnahmen. Normative und empirische Herausforderungen (Förderung: BMBF)
Juli
- Negash, S, Gundlack J, Buch C, Apfelbacher T, Schildmann J, Frese T, Christoph J, Mikolajczyk R (2025) Physicians’ attitudes and acceptance towards artificial intelligence in medical care: a qualitative study in Germany. Front. Digit. Health 7:1616827.
doi: 10.3389/fdgth.2025.1616827 - Götze K, Bausewein C, Chernyak N, Feddersen B, Fuchs A, Hummers E, Icks A, Kirchner Ä, Klosterhalfen S, Kranefeld N, Laag S, Lezius S, Meyer G, Montalbo J, Nauck F, Pepić A, Przybylla S, Rosu I, Schildmann J, Schunk M, Stanze H, Stöhr A, Thilo N, Vogel C, Zapf A, Marckmann G, In der Schmitten J; the BEVOR Study Consortium (2025) Care Consistency With Care Preferences in Nursing Homes: A Cluster-Randomized Study of the Effects of an Advance Care Planning Program (BEVOR). Dtsch Arztebl Int 2025; 122: 379-86; DOI: 10.3238/arztebl.m2025.0077
Kupsch L, Gather J, Vollmann J, Nadolny S, Schildmann J (2025) Assessment of decisional capacity. A systematic review and analysis of instruments regarding their applicability to requests for assisted suicide. Eur Psychiatry. 68(1): e91. doi: 10.1192/j.eurpsy.2025.10041
Juni
Krauss SH, Rémi C, Bausewein C, Bazata J, Grebe A, Ostgathe C, Schildmann J, Schildmann E; iSedPall study group (2025) "Is this sedation?" - a Group Delphi process to define cut-off doses and dosing intervals for potentially sedating drugs in palliative care. BMC Palliat Care. 24(1): 159. doi: 10.1186/s12904-025-01781-8
- Herrmann A, Krippl N, Fischer H, Nieder J, Griesel S, Bärnighausen T, Schildmann J, Mikolajczyk R, Danquah I, Mezger NCS, Kantelhardt EJ (2025) Acceptability of health-only versus climate-and-health framings in lifestyle-related climate-sensitive health counselling: results of a randomised survey experiment in Germany. Lancet Planet Health; 9(6): e456-e466. doi: 10.1016/S2542-5196(25)00110-X
Ostgathe C, Bausewein C, Schildmann E, Bazata J, Heckel M, Kauzner S, Klein C, Krauss SH, Kremling A, Schneider M, Seifert A, Ziegler K, Jäger C, Schildmann J (2025) Use of sedative drugs in specialist palliative care (iSedPall): a multi-modal intervention pilot study protocol. Pilot Feasibility Stud. 11(1): 45. doi: 10.1186/s40814-025-01627-3
Mai
- Hamza Habib M, Zheng J, Kozlov E, Peng-Keller S, Ciurea A, Schildmann J, Schildmann E, Gaertner J, Hogan J, Vetter M, Tolchin DW, Coyne P, Rosa WE, Chwistek M, Jones CA, Schlogl M (2025) Top Ten Tips Palliative Care Clinicians Should Know About Total Pain. J Palliat Med. doi: 10.1089/jpm.2025.0159
- Negash S, Papon H, Apfelbacher t, Koçman SE, Gundlack J, Manuilova I, Christoph J, Schildmann J, Kantelhardt EJ, Jahn P, Knöchelmann A, Mikolajczyk R (2025) Perceptions of the German General Population Towards Implementing Artificial Intelligence in Medical Care: A Population-Based Survey. Stud Health Technol Inform. 327: 1130–1134. doi: 10.3233/SHTI250566
April
Buhtz C, Frese T, Jahn P, Kantelhardt E, Kuhlmann A, Lückmann SL, Meyer G, Meyer-Feil T, Schildmann J, Steckelberg A, Knöchelmann A (2025) Subjektive gesundheitliche Beeinträchtigung und assoziierende Faktoren in der Hitzeperiode des Sommers 2022 – Ein Online-Survey. Gesundheitswesen. 87(3):208–215. doi: 10.1055/a-2332-0059
März
- Gundlack J, Negash S, Thiel C, Buch C, Schildmann J, Unverzagt S, Mikolajczyk R, Frese T, PEAK consortium (2025) Artificial Intelligence in Medical Care – Patients' Perceptions on Caregiving Relationships and Ethics: A Qualitative Study. Health Expectations. 28(2).doi.org/10.1111/hex.70216
- Kupsch L, Gather J, Vollmann J, Nadolny S, Schildmann J (2025) Instrumente zur Prüfung der Selbstbestimmungsfähigkeit. Eine systematische Übersichtsarbeit und Analyse zur Anwendbarkeit bei Anfragen bezüglich assistierter Selbsttötung (Poster), Literatur zum Beitrag: Kupsch_et_al_EBM2025_Literatur
- Kauzner S, Schneider M, Heckel M, Klein C, Bausewein C, Schildmann E, Bazata J, Kolmhuber S, Krauss SH, Odierna B, Rémi C, Schildmann J, Kremling A, Jäger C, Ziegler K, Ostgathe C (2025) Development of a Complex Intervention to Support the Use of Sedative Drugs in Specialist Palliative Care (iSedPall). Palliat Med Rep 5(1):527-536. doi: 10.1089/pmr.2024.0042
Februar
- Bazata J, Meesters S, Bozzaro C, Handtke V, Schildmann J, Heckel M, Ostgathe C, Bausewein C, Schildmann E; SedPall Study Group (2025) An easier way to die?-A qualitative interview study on specialist palliative care team members' views on dying under sedation. Palliat Med. 39(4):517–526 doi: 10.1177/02692163251321320
- Kremling A, Bausewein C, Klein C, Nadolny S, Ostgathe C, Schildmann E, Ziegler K, Schildmann J (2025) Sedierung in der Palliativversorgung. Ergebnisse einer Onlinebefragung zum Test der Anwendung von Definitionen auf Fallszenarien unter den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und der Österreichischen Palliativgesellschaft. Z Palliatmed. doi: 10.1055/a-2530-2642
- Lugnier C, Förster S, Sommerlatte S, Schoffer O, Christmann J, Kraeft AL, Kourti E, Overheu O, Schlageter E, Ekmekciu I, Uhl W, Biermann C, Müller L, Sinn M, Kasper-Virchow S, Modest D, Heinemann V, Schmitt J, Schildmann J, Tannapfel A, Reinacher-Schick A (2025) Significant alterations of colorectal cancer care in the COVID-19 pandemic with high adherence to quality criteria in German cancer centers (CC) – data from the AIO CancerCOVID Consortium (AIO-YMO/KRK 520/ass). Clin Colorectal Cancer. S1533-0028(25)00001-5. doi: 10.1016/j.clcc.2025.01.001
Januar
- Schildmann J (2025) Ethical Competencies in Healthcare. On the Occasion of the Annual Meeting of the Academy for Ethics in Medicine 2023 in Halle (Saale). In: Frewer A (Hrsg.): Ethical Competencies in Medicine. German and Global Perspectives. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg, S. 29-32.
- Schneider M, Kremling A, Krauss S, Ziegler K, Kauzner S (2025) Gezielte Sedierung zur Leidenslinderung Toolbox zur Unterstützung des Gebrauchs sedierender Medikamente in der spezialisierten Palliativversorgung. Z Palliativmed 26: 13-16.
Kremling A, Vaitaityte G, Schildmann J für das iSedPall-Konsortium (2024) Ein Praxisbericht zur Partizipation bei der Erstellung von ethischem Unterstützungsmaterial zu gezielter Sedierung in der spezialisierten Palliativversorgung. Organisatorische und ethisch relevante Aspekte. In: Klingler C, Pichl A, Ranisch R (Hrsg.): Ethik der Partizipation. Einblicke in gesundheitsbezogene Forschung, Politik und Technologieentwicklung. Transcript, Bielefeld, Reihe: Gesundheit, Kommunikation und Gesellschaft, Band 6, S. 423-434.
Promotion und International Fellowship
Informationen zur Promotion am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Studierende der Medizin und der Zahnmedizin der MLU haben die Möglichkeit, am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin eine Doktorarbeit zu einem Thema der Medizinethik oder der Medizingeschichte anzufertigen. Bei Studierenden aus anderen Fakultäten ist eine individuelle Regelung erforderlich.
Es ist unser Anspruch, Doktorandinnen und Doktoranden des Instituts umfassend und individuell zu betreuen. Bitte haben Sie daher Verständnis, dass wir schon aus Kapazitätsgründen einen beträchtlichen Anteil der Promotionsanfragen ablehnen müssen.
Es gelten die Bedingungen der jeweils gültigen Promotionsordnung. Bitte informieren Sie sich zu den Voraussetzungen vorab auf den Seiten des Dekanats. Unabhängig vom gewählten Bereich, Ethik oder Geschichte, sollten Sie eine hohe Motivation für die Beschäftigung mit geisteswissenschaftlichen Aspekten der Medizin mitbringen. Dazu gehören sehr gute Lese- und Schreibfertigkeiten im Hinblick auf wissenschaftliche Texte, auch in englischer Sprache. Sie müssen überdies das Interesse und die Bereitschaft mitbringen, sich in Methoden der Ethik bzw. der Geschichtswissenschaften einzuarbeiten.
Für die Einbindung der Promotion in die laufenden Forschungsarbeiten ist eine Anbindung an laufende Forschungsvorhaben des Instituts beziehungsweise Forschungsschwerpunkte der Mitarbeitenden wichtig. Informationen zum Profil des Instituts und zu den Schwerpunkten der Mitarbeitenden erhalten Sie auf unserer website. Die konkrete Themenstellung ergibt sich in der Regel nach enger Absprache mit dem Betreuer sowie der Institutsleitung.
Wir bevorzugen grundsätzlich publikationsbasierte Promotionen, wobei nach Absprache individuelle Vereinbarungen zur Form möglich sind. Wichtig ist überdies ein realistischer Zeit- und Arbeitsplan. Abhängig vom Vorwissen und den Fähigkeiten der Promovenden benötigen Dissertationsvorhaben im Bereich Medizinethik oder Medizingeschichte erfahrungsgemäß mehrere Jahre und in der Regel 1-2 Freisemester. Die Anwesenheit am Forschungscolloquium bzw. Doktorandenseminar des Instituts wird erwartet.
Bei Interesse an einer Promotion wenden Sie sich bitte mit Lebenslauf und Motivationsschreiben per Email an Prof. Dr. med. Jan Schildmann (jan.schildmann@medizin.uni-halle.de). Bitte schicken Sie eine Kopie Ihrer Email an das Institutssekretariat (geschichte.ethik@uk-halle.de).
Das Fellowship am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird an Wissenschaftler:innen vergeben, die auf dem Gebiet der Medizinethik und verwandten Gebieten arbeiten. Weitere Informationen hier.
ehemalige Fellows:
Dr. Bramwel Wekesa Simiyu/Kenia (2025)
Meta Rus/Slowenien (2025)
Reina Ozeki-Hayashi/Japan (2023)
Elena Montaguti/Italien (2023)
Dr. Kiarash Aramesh/USA (2022)
Jordan Parsons/England (2020)
Jackson Juma Coy/Tansania (2018, 2024)