Meilenstein am ZRA
25.11.2025 - Heute wurde das 500. Spermiogramm in diesem Jahr in unserem Andrologischen Labor angefertigt. Einmal mehr zeigt sich, dass die gut etablierte und standardisierte Fruchtbarkeitsdiagnostik des Mannes am ZRA von den Patienten gerne und häufig angenommen wird. Durchgeführt werden die Spermiogramme nach den aktuellsten Vorgaben der WHO (WHO Laborhandbuch zur Untersuchung und Aufarbeitung des menschlichen Ejakulates, 6. Auflage 2021), und die Qualität der Diagnostik am ZRA wird in regelmäßigen Abständen durch die Qualitätssicherungseinrichtung QuaDeGa bestätigt.
Verstärkung für die PCOS-Forschung
6.10.2025 - Die Humanmedizin-Studentin Maja de Wyl hat heute die experimentellen Arbeiten zu ihrem Dissertationsthema „Nachweis von Serum-gebundenen molekulare Faktoren chronischer Inflammationsprozesse beim Polycystischen Ovar-Syndrom“ aufgenommen. In diesem Semester und darüber hinaus möchte Frau de Wyl untersuchen, wie inflammatorische Cytokine und die sie regulierenden microRNAs das Krankheitsbild des PCOS prägen. Wir wünschen dabei viel Erfolg.
Dissertationsverteidigung am ZRA
30.9.2025 - Heute hat Frauenfachärztin Emiliana Schäl ihre am Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie angefertigte Dissertationsschrift „Endometriose und Polyzystisches Ovarialsyndrom – Koinzidenz divergenter gynäkologischer Erkrankungen“ nach dem Vorliegen von zwei positiven Gutachtervoten offiziell verteidigt. Wir gratulieren herzlich zum erfolgreichen Abschluss der Arbeit und dem damit verbundenen Recht, den Titel Doktor der Medizin zu führen!
Start eines Promotionsprojektes am ZRA
11.08.2025 - Heute hat Frau Emma Stölting ihre medizinische Promotionsarbeit zur Thematik „Die Verteilung von Genvarianten der Gene THADA, DENND1A und ERBB4 in einer Kohorte von Kinderwunschpatientinnen mit und ohne Polycystisches Ovar-Syndrom (PCOS)“ in unserem Forschungslabor aufgenommen. Frau Stölting wird im nächsten Semester beforschen, ob Variationen in den genannten Genen häufiger bei Frauen mit PCOS auftreten, und ob es Zusammenhänge zur Ausprägung der Krankheit gibt. Mit dieser Arbeit möchte sie dazu beitragen, genetische Ursachen für das Polycystische Ovar-Syndrom zu identifizieren und diese bislang nur unzureichend charakterisierte Krankheit besser zu verstehen.
Beteiligung an der Langen Nacht der Wissenschaften
04.07.2025 - Auch in diesem Jahr hat sich das Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie wieder mit einem Ausstellungsraum an der 22. Langen Nacht der Wissenschaften in Halle beteiligt, dankenswerterweise getragen durch Prof. Dr. Behre, Dr. Thomas Greither, Fr. Diana Handke, Fr. Dr. Nicoletta Frey und Freiwilligen der SHG Ungewollt Kinderlos aus Leipzig. An mehreren Tischen konnten sich über 200 Besucherinnen und Besucher ihr Wissen an einem Quiz über die Fortpflanzung versuchen, Spermien unter dem Mikroskop betrachten oder sich über die Techniken der künstlichen Befruchtung informieren. Die jüngeren Besucherinnen und Besucher konnten ein Agarose-Gel beladen oder Wasser auf magische Weise in einem leeren Eppendorftube anfärben. Es war für alle Beteiligten ein spannender Abend mit vielen interessanten und anregenden Gesprächen. Vielen Dank dafür!
Renommierter Forschungspreis für Professor Behre
03.07.2025 - Prof. Dr. med. Hermann M. Behre, Direktor des Zentrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie, hat zusammen mit international führenden Wissenschaftlern in diesem Jahr den „Robert G. Edwards Prize Paper Award“ für den besten im Jahr 2024 in der internationalen Zeitschrift „Reproductive BioMedicine Online“ publizierten Forschungsartikel erhalten. In der Publikation wird eine neue diagnostische Klassifikation von Männer mit unerfüllten Kinderwunsch vorgestellt. Der Preis ist nach dem im Jahr 2013 verstorbenen Biologen Prof. Dr. Robert G. Edwards benannt, der die in-vitro-Fertilisation zur Kinderwunschbehandlung entwickelt hat, wofür er im Jahr 2010 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt.
Frischgebackener Facharzt am ZRA
18.06.2025 - Herr Dr. med. Ivan Hoffmann hat in der Fachrichtung Frauenheilkunde und Geburtshilfe seine Facharztprüfung erfolgreich abgelegt. Er ist damit neben Professor Behre einer der wenigen in Deutschland, die sowohl die Facharztbezeichnung Urologie, Andrologie als auch die Facharztbezeichnung Frauenheilkunde und Geburtshilfe tragen darf. Herzlichen Glückwunsch.
Posterpreis zum 10. Forschungstag der Medizinischen Fakultät
23.05.2025 - Am 10. Forschungstag der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg konnte unsere Doktorandin Anna Kopf die Posterkommission von ihrem Poster zur Thematik „Die Rolle des Progranulins bei der Ausprägung des polycystischen Ovarsyndroms“ überzeugen und einen der begehrten Posterpreise gewinnen. Herzlichen Glückwunsch!
Frau Kopf konnte im Rahmen ihrer medizinischen Dissertationsarbeit zeigen, dass - entgegen anderslautender Studien mit kleineren Fallzahlen - die Serumlevel des Wachstums- und Entzündungsfaktors Progranulin (PGRN) bei Frauen mit polycystischen Ovar-Syndrom (PCOS) nicht generell verändert sind. Dies trifft jedoch nicht für übergewichtige PCOS-Patientinnen zu, hier konnte sie signifikant niedrigere PGRN-Serumlevel detektieren. Die PGRN-Expression scheint dabei durch Testosteron beeinflusst zu werden, wie Frau Kopf in Zellkulturversuchen sehen konnte.
Hochrangiger andrologischer Forschungspreis für die AG Behre
01.04.2025 - Die Arbeitsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Hermann M. Behre (Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie) in Kooperation mit der Arbeitsgruppe von apl. Prof. Dr. Holger Herlyn (Institut für Organismische und molekulare Evolution, Anthropologie; Johannes-Gutenberg-Universität Mainz) hat den renommierten Best Original Research Article 2023 Award der Zeitschrift Andrology gewonnen. Prämiert wurde damit herausragende Forschung, veröffentlicht in der wichtigsten Fachzeitschrift der Andrologie (Offizielles Fachjournal der American Society of Andrology und der European Academy of Andrology).
Im prämierten Artikel wurde die Proteinzusammensetzung von Spermien auf einer bislang ungekannten Detailtiefe untersucht. Die Arbeitsgruppen um Professor Behre und Professor Herlyn identifizierten 6939 individuelle Proteine in humanen Spermien. Weiterhin konnten sie zeigen, dass etwa 450 Proteine bei männlicher Unfruchtbarkeit meist verringert gebildet werden. Von 49 genauer betrachteten Proteinen waren bei 31 ein Zusammenhang mit einer gestörten Spermienbildung bereits bekannt und konnte damit in der aktuellen Studie erneut bestätigt werden, während 18 Proteine neue Kandidaten als Ursachen männlicher Unfruchtbarkeit sind.
Die Award-Übergabe an Univ.-Prof. Dr. Hermann M. Behre fand auf dem Joint Congress of the American Society of Andrology & International Congress of Andrology in Washington D.C. am 31.3.2025 statt und war verbunden mit einem Keynote-Vortrag im Plenarsaal.
Neues Promotionsprojekt am ZRA
31.03.2025 - Die Medizinstudentin Amelie Festag begann im April dieses Jahres ihre Promotion im Bereich Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum Halle. Im Rahmen ihrer Forschung untersucht sie den Zusammenhang zwischen Androgen-regulierten microRNAs und dem Polyzystischen Ovar-Syndrom (PCOS). Hierbei analysiert sie die Serumlevel ausgewählter microRNAs bei Kinderwunschpatientinnen sowie deren Regulation unter hyperandrogenämischen Bedingungen in Zellkulturmodellen. Ziel ihrer Arbeit ist es, molekulare Zusammenhänge zwischen Hyperandrogenämie und daraus folgende Veränderung der microRNA-Expression bei PCOS besser zu verstehen, um langfristig zur Identifikation neuer diagnostischer Marker in der Reproduktionsmedizin beizutragen.
Neues Jahr - neues Glück
13.01.2025 - Ein kurzer Rückblick auf 2024: insgesamt 26 Schwangerschaften sind bei uns entstanden, davon 14 nach einer IVF- oder ICSI-Behandlung, und 12 nach Auftauzyklen. Wir wünschen allen werdenden Eltern einen schönen Start in die gemeinsame Zeit, und freuen uns darauf, auch im Neuen Jahr wieder möglichst viele Paare bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches unterstützen zu dürfen.

