Seit November 2023 bin ich Professorin für Hebammenwissenschaft an der Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität / Institut für Gesundheits-, Hebammen- und Pflegewissenschaft.
Die Schwerpunkte der Entwicklungsaufgaben am Standort sind:
- Konsolidierung der Nutzung des 260 qm großen Simulationslabors Hebammenwissenschaft (Eröffnung 24.04.2025); Administration und Organisation; Entwurf von Lernszenarien (Simulationen) für Hebammenstudierende, ggf. mit der Geburtsmedizin.
- Fortführung der Projektentwicklung einer erlösgenerierenden Hebammen-Hochschulambulanz am Universitätsklinikum Halle als innovatives, erweitertes und eigenständiges Versorgungsangebot an ambulanten evidenzbasierten Hebammenleistungen für die Region in Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin (Direktorin: Prof. Dr. Stephanie Wallwiener) sowie als Einsatzort für die hochschulische Praxisbegleitung Hebammenstudierender, als Zugang zum Forschungsfeld und als Ort der interprofessionellen Teamentwicklung. Diese Hebammen-Hochschulambulanz an der UMH ist die erste Einrichtung ihrer Art in Deutschland.
- Vorbereitung und Einsatz des neuen umfassenden digitalen e-Portfolios Scorion® für Hebammenstudierende, welches die Papierdokumentation der Praxisaufgaben, Tätigkeitsnachweise und Anwesenheiten ersetzen wird.
- Abschluss und Realisierung der zwischen 07/2024 - 04/2025 vorgenommenen Curriculumrevision für den in 2021 gestarteten B.Sc. Studiengang Hebammenwissenschaft unter Einbeziehung der Studierenden und der Praxispartner unter Einrichtung und Nutzung des LOOOP®-Datenbank als Qualitätssicherungsinstrument zur Sicherstellung der Abbildung der gesetzlich definierten Kompetenzbereiche
- Mitarbeit in der Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Kerncurriculums für primärqualifizierende Bachelorstudiengänge der Hebammenwissenschaft im Ausschuss Hebammenwissenschaft der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)
Die Arbeit an Hebammenwissenschaftlichen Forschungsvorhaben beinhaltet:
- Mitarbeit an einem weiteren Manuskript zur Be-Up-Studie (2017 - 2021) mit dem Titel Körperliches und emotionales Erleben von Geburtsschmerzen und mögliche Einflussfaktoren: eine Sekundäranalyse der Be-Up-Studie (geplante Einreichung: Juni 2025)
- Mitarbeit an dem Projektantrag GeburtPLUS– Interdisziplinäres und interprofessionelles klinisches Versorgungskonzept für eine gesunde Schwangerschaft und Geburt für den Innovationsfonds Neue Versorgungsformen als Konsortialpartner (Projektleitung: Prof. Stephanie Wallwiener, Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin). Ein RCT zur Entwicklung und Evaluation eines kooperativen, digital unterstützten geburtshilflichen Versorgungskonzepts für geburtshilfliche Kliniken in ST, Hebammen und Allgemeinmediziner. Es sieht die systematische digitale Erfassung von PROMs (Patient Reported Outcome) und PREMs (Patient Reported Experience Measures) vor und nach der Geburt für eine abgestufte, personalisierte Versorgung vor (eingereicht: 15.04.2025)
Ich betreue Masterarbeiten und Promotionen aus dem Themenfeld der Hebammenwissenschaft, die eine evidenzbasierte Hebammenversorgung / bzw. klinisch geburtshilfliche Versorgung in Deutschland unterstützen und die insbesondere auch die Perspektive der schwangeren Frauen / werdenen Eltern explorieren oder eine Instrumentenvalidierung darstellen.
Wissenschaftliche Beschäftigungen
- Seit 11/2023 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Professur für Hebammenwissenschaft (W2)
- 03/2022-11/2023 Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Professur für Hebammenwissenschaft (W2)
- 10/2017-02/2022 Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (wiss. Mitarbeiterin / Be-Up-Studie)
- 11/2016-12/2021 Qualitätssicherung von Gesundheitsinformationen der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BzgA), im Portal „Familienplanung“ und in Broschüren des Referats Familienplanung und Verhütung, Köln
- 01/2015-03/2016 Gastdozentin für Hebammenwissenschaft, Evangelische Hochschule Berlin
Beschäftigungen in der Hebammenarbeit
- 1999-2008 Hebamme im DRK Klinikum Westend, Berlin (75 % VK), freiberufliche Nebentätigkeit in Schwangerenberatung, Geburtsvorbereitung, Wochenbettbetreuung, Stillberatung
- 1997-1999 Hebamme im DRK Klinikum Westend, Berlin (100 % VK)
- 1994-1997 Ausbildung zur Hebamme, Krankenhaus Neukölln (Note 1,3)
Hochschulabschlüsse
- Dissertation zum Dr. rer. medic., Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Titel der Dissertation „Große Angst vor der Geburt: Bedürfnisse und Wünsche schwangerer Frauen in Deutschland – eine rekonstruktive Studie“ (Magna cum laude)
- 2015-2018 Promotionsstudiengang der Internationalen Graduierten Akademie InGrA „Partizipation als Ziel von Pflege und Therapie“, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (60 LP)
- 2008-2013 Diplom Medizinpädagogik, Charité Universitätsmedizin Berlin (Note 1,1)
- Mitglied des Direktoriums des Interdisziplinären Zentrums Medizin-Ethik-Recht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Mitglied und Sprecherin des „Ausschuss Hebammenwissenschaft (AHW)“ in der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)
- Mitglied des Deutschen Hochschulverbands (DHV)
- Mitglied und Mitarbeit in der Sektion "Respektvolle Geburtshilfe" und Reviewboard der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi)
- Mitglied des Netzwerks evidenzbasierte Medizin (NebM)
- Mitglied der Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG)
- Mitglied der „Fachgruppe Hebammen“ im Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Geselllschaft (AKF)
- Mitglied des Deutschen Hebammenverbands (DHV)
- Qualitätsentwicklung der geburtshilflichen Versorgung in Kliniken (Projektvorbereitung)
- Geburtsumgebung in Kliniken: Wissenschaftliche Mitarbeit bei BE-UP - Effekt der Geburtsumgebung auf den Geburtsmodus und das Wohlbefinden von Frauen am Geburtstermin: eine randomisiert kontrollierte Studie (RCT) https://be-up-studie.de/
- Gesundheitliche Aufklärung und Beratung zur gemeinsamen Entscheidungsfindung durch Hebammen: Externe Reviewerin der Evidenzbasierten Entscheidungshilfe „Geburt aus Beckenendlage“ im Projekt Share-to-Care https://share-to-care.de/
- Beratung, Betreuung von Schwangeren mit großer Angst vor der Geburt; interdisziplinäre Kooperation
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